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Russland und Deutschland - Politische Beziehungen 80 Jahre nach dem Überfall auf die Sowjetunion

Die politischen Beziehungen zwischen Russland und Deutschland befinden sich an einem Tiefpunkt. Auf das unermessliche Unheil und Leid, das das Deutsche Reich mit dem Überfall auf die Sowjetunion auch über Russland brachte, folgten Jahrzehnte der Annäherung, Entspannung, Verständigung und Versöhnung, der Suche nach dem Verbindenden und dem Ausloten gemeinsamer Regeln. Das derzeitige politische Verhältnis ist ambivalent und wird überschattet von Verstößen Russlands gegen völker- und menschenrechtliche Grundprinzipien. Die Europäische Union hat diese mit Sanktionen beantwortet, welche ihrerseits russische Gegenreaktionen hervorriefen.
Am 80. Jahrestag des Überfalls auf die Sowjetunion steht das Verhältnis zwischen Deutschland und Russland besonders im Fokus. Was sind aktuell die größten Herausforderungen der zwischenstaatlichen Beziehungen? Wie kann, wie sollte ihnen begegnet werden? Gibt es Wege, aus der Abwärtsspirale auszubrechen? Welche Rolle spielt die Vergangenheit – und welche Verantwortung erwächst daraus für Deutschaland? Wie kann eine Kultur der Versöhnung auch in der Krise gelingen?
Die dritte Veranstaltung der Reihe "Erinnern und Versöhnen - 80 Jahre Überfall auf die Sowjetunion" findet am 22. 6. 21 um 19:30 Uhr mit Dr. Irina Scherbakowa, Memorial Moskau, Prof. Dr. Klaus Segbers, Berlin, Staatsminister Martin Dulig, Dresden statt. Anmeldungen bitte an sabine.laake@evlks.de. Mit der Anmeldung ist eine aktive Teilnahme an der Diskussion möglich. Eine passive Teilnahme kann über den Livestream der Frauenkirche Dresden erfolgen.